Der Hirsenanbau

Die Hirse hat ihren Ursprung in Asien. Vorm fernen Osten kam sie nach Westeuropa. Neben Gerste ist sie das älteste Getreide, aus ihr bereiteten schon die Pfahlbauer Fladen zu. Mit der Verbreitung der Kartoffel verlor die Hirse immer mehr an Bedeutung. Seit der Jahrhundertwende wird in der Schweiz- hier nannte man die Hirse auch „Fänk“ oder „Feich“ – nicht mehr angebaut, da der Import preisgünstiger ist. Seit 2004 wird Bio-Hirse unter Begleitung der Forschungsanstalt Agroscope Rekenholz für die Firma Biofarm wieder in der Schweiz angebaut. Auf ca 20ha gedeiht qualitativ hochstehende Hirse.

Die Hirse liebt Wärme und Trockenheit. Sie gedeiht gut an einer sonnigen Lage und in leichten, sandigen Böden oder in Schwarzmoorerde. Die Vegetationszeit beträgt ca. 100 Tage. In Flühli-Sörenberg kam trotz intensiver Unterstützung der landwirtschaftlichen Schule Schüpfheim und einer Saatforschungsanstalt aus Deutschland die Hirse zwar zum Wachsen, trugen jedoch keine kostbaren Früchte. Die Hirse musste so in den ersten Jahren heimlich aus dem „Göi“ importiert werden.

Seit 2005 ist es dem Hirsebuur nun möglich mit Saatgut der Forschungsanstalt Rekenholz, eigene Hirse anzupflanzen und am Hirsmändig aufzutischen. Die Sorten tragen wohlklingende Name wie: Krupnoskoroje oder Quartet.

Im Jahr 2010 ist es auch erstmal gelungen professionell Hirse Schnaps zu brennen. Ein ähnliches Verfahren wie das Brennen von Whisky ist die Grundlage zum heutigen klaren „Wasser“ aus Hirse.

Mit Hirse gesund durch die Fasnacht



Das Getreide Hirse ist wieder „in“. Sie schmeckt gut und ist vor allem auch gesund. Die kleinen, runden Hirsekörner enthalten viel Kieselsäure. Dies hat positiven Einfluss auf Haare, haut und Nägel. Hirse wird aber nicht nur in der Schönheitspflege geschätzte, sondern auch in der Medizin: Ein Hirsemahl durchwärmt den Körper und regt den Stoffwechsel an.

Weil die Hirse Gluten frei ist , kann sie auch von Allergikern gegessen werden, ebenso wird sie bei Diäten eigesetzt. Hirse muss nicht nur als Hirsotto, Salat oder Suppe zubereitet werden. In Flühli-Sörenberg gibt es sie auch in Spezialbroten.

Wir haben für Sie auf dieser Homepage ein paar feine Rezepte mit Hirsezusammengestellt. E guete.

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